„Wenn ein junger Araber und ein junger Israeli gemeinsam an einem Notenpult sitzen, wenn sie versuchen, die gleiche Note mit der gleichen Dynamik, dem gleichen Bogenstrich, dem gleichen Klang und dem gleichen Ausdruck zu spielen, wenn beide etwas tun, wofür sie mit ihrer ganzen Leidenschaft einstehen, dann ist das Gespräch da. Das künstlerische Einverständnis über eine einzelne Note schon macht es unmöglich, dass die beiden dieselben bleiben wie vorher.“ Eine junge palästinensische Geigerin drückt es so aus: „Hier sind wir alle einfach Menschen, und es gibt keine Mauer zwischen uns.“ Als das West-Eastern Divan Orchestra 2005 nach Gastspielen in aller Welt erstmals in Palästina konzertierte, war das ein Triumph über alle politischen und bürokratischen Hürden und Bedenken hinweg.
Von Christine Lemke-Matwey
Quelle: http://www.magazine-deutschland.de/issue/Barenboim_2-08.php?lang=deu
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