„Ein Mensch geht mit anderen Menschen so um, wie er mit sich selbst umgeht. [...] Ein Lehrer kann dem Schüler nur das geben, was er für sich selbst empfindet, nämlich das persönliche Ausmaß an Achtung, Zuversicht, Vertrauen, Selbständigkeit, Angstfreiheit usw.; ein Schüler kann nur dann zielstrebig und erfolgreich lernen, wenn er all dies bereits mehr oder weniger besitzt oder aber vom Lehrer vermittelt bekommt.“ (Ernst, 1999, S. 116)
Lehrer und Schüler entwickeln eine Beziehung zueinander, die das Unterrichtsgeschehen stark beeinflusst. Eine gelungene Beziehung ist die Grundlage für effektives Lehren und Lernen und schließlich für Zufriedenheit auf beiden Seiten. Wenn das zwischenmenschliche Verhältnis unstimmig ist, wenn Ängste, Unsicherheiten, Verkrampfungen oder Antipathien vorherrschen, können die fachlichen und fachdidaktischen Kompetenten des Lehrers sowie die Motivation und Lernfähigkeit des Schülers nicht voll zur Wirkung kommen.
Als Musiker liebe ich Musik, als Instrumentalist liebe ich mein Instrument, als Lehrer liebe ich das Unterrichten. Da wird keiner widersprechen. Aber es entsteht sicherlich ein negativer Eindruck, wenn es heißt: „Ich liebe als Lehrer meine Schüler.“ Kann man von einer Liebesbeziehung zwischen Lehrer und Schüler sprechen?
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